Wie ein verwundetes Tier,
so verlange ich jetzt nach dir, mein Gott.
Ja, aus tiefster Seele sehne ich mich nach Gott,
nach dem lebendigen Gott.
Wann denn endlich spüre ich dich,
kann dich wieder sehen und deine Spuren in dieser Welt?
Tränen, Angst und Panik schlucke ich
bei Tag und bei Nacht.
Alle sagen: Und wo ist Gott jetzt?
Erinnerungen ebben durch mich,
Erinnerungen an andere Zeiten,
als alles so sicher schien,
als ich voll Zuversicht betete,
als ich feiern und mich freuen konnte.
Warum, meine Seele, bist du niedergeschlagen,
warum voller Angst und Fragen?
Warte auf Gott, warte ihn herbei;
denn es wird wieder anders werden,
und du wirst Gottes Hand wieder so sorgsam und zärtlich fühlen.
Ich bin so bedrückt, darum muss ich immerfort an dich denken, Gott, und an die Zeiten in meinem Leben, wo ich dich spürte.
Wellen der Angst,
wogen des Zweifels,
Fluten von Leid und Mitleid
schwemmen über mich hin.
Ein Augenblick Gnade fällt hinein in jeden Tag,
eine Ahnung von dir, Gott, in jede Nacht,
wie ein leise singendes Gebet in mir.
Du hast mir doch immer Sicherheit geschenkt, Gott, darum frage ich jetzt: Warum scheinst du uns vergessen zu haben? Warum scheint es keinen Ausweg aus dieser Situation zu geben?
Am schlimmsten sind die nagenden Zweifel an dir. Sie fressen die Verzweiflung in mein Gemüt:
Wo bist du denn, Gott?
Warum, meine Seele, bist du niedergeschlagen,
warum voller Angst und Fragen?
Warte auf Gott, warte ihn herbei;
denn es wird wieder anders werden,
und du wirst Gottes Hand wieder so sorgsam und zärtlich fühlen.
Ach, mein Gott!
Steyler Welt
Anna Damas SSpS betet einen Psalm in Zeiten von Corona
Die Steyler bleiben mit den Menschen im Gebet verbunden.
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