Mit Ihren Liedern möchten Sie die Menschen zum Nachdenken anregen. Warum ist Ihnen dies ein Anliegen?
Durch Musik berührt man die Menschen im Herzen und kann somit etwas bewirken. Wenn ich diese Möglichkeit nicht nutzen würde, wäre das schade.
Welche Reaktionen haben Sie da schon erfahren?
Mit meiner Musik konnte ich Menschen schon oft Mut machen.
Durch das Leben in den Bergen haben Sie gelernt, den Blick auf das Wesentliche zu lenken.
Wenn man auf einen Berg geht, dann fällt mit jedem Schritt ein kleines Stück Last von einem ab. Oben angekommen sieht man, wie klein die Welt da unten ist und wie unwichtig dann plötzlich viele Probleme scheinen. Alles relativiert sich, und man erkennt das Wesentliche klarer.
Welche Werte bestimmen Ihr Leben?
Ich bin christlich erzogen worden, der Glaube spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben. Durch meine Kindheit in der DDR ist für mich Freiheit auch von hoher Wertigkeit. Umweltschutz und Tierschutz liegen mir sehr am Herzen und vor allem Menschlichkeit: allen Mitmenschen gegenüber.
Wie sieht Ihr innerer Kompass aus?
Ich lasse mich treiben, lasse mich von den Chancen und Begegnungen leiten, die mir das Leben schenkt. Manchmal kommt alles anders, als ich dachte, dann muss ich eine andere Richtung einschlagen und kann nicht den Kopf in den Sand stecken.
Was gibt Ihnen in schwierigen Situationen Halt?
Neben dem, was mir die Menschen aus meinem engsten Umfeld geben können, ist der Glaube für mich der wichtigste Halt.
Welche Bedeutung hat die Bibel für Sie?
Ich muss gestehen, dass ich momentan recht wenig in der Bibel lese. Als meine Omi noch lebte, hat sie mir immer die Losungen geschenkt, und so bekam ich täglich eine kleine „Portion“ aus der Bibel.
Wie lautet Ihre Lieblingsgeschichte in der Bibel?
Als Kind hatte ich ein wunderschönes Buch von Josef und seinen Brüdern, das habe ich verschlungen und fand die Geschichte damals sehr aufregend.
Kirchen sind für Sie Orte der Begegnung und der Gemeinschaft. Was empfinden Sie, wenn Sie ein Gotteshaus besuchen?
Wenn ich eine Kirche betrete, empfinde ich tiefe Demut und fühle mich Gott und den mir nahestehenden Menschen, die nicht mehr auf Erden sind, spürbar verbunden.
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