Falgunis Eltern sind Bettler. Sie sitzen tagsüber im Straßenstaub der Stahlstadt Rourkela und hoffen auf ein paar Rupien. Andere Möglichkeiten, den Lebensunterhalt zu verdienen, gibt es für sie kaum. Denn sie haben Lepra. Genauer: Sie hatten Lepra. Aber wer in Indien einmal mit dem Makel dieser Krankheit behaftet ist, bleibt für die anderen aussätzig. Das gilt auch für die Kinder dieser Familien, selbst wenn sie nie Lepra hatten, wie die 18-jährige Falguni.
Offiziell gibt es die Krankheit in Indien nicht mehr. „Tatsächlich aber ist sie Alltag“, sagt Pater Bennychen K Peter SVD, der Betroffenen hilft. 2018 wurden über 120.000 Neuinfektionen gemeldet. Und obwohl Lepra längst heilbar ist, werden Erkrankte verstoßen.
Hilfe durch die Steyler
Auch Falgunis Eltern mussten ihr Zuhause verlassen, als die Anzeichen der Krankheit sichtbar wurden. Die beiden suchten Zuflucht im Slum Durgapur A, wo sie sich kennenlernten, heirateten, eine Familie gründeten. Die medizinische Versorgung gewährleistet Pater Bennychen gemeinsam mit Sozialarbeitern der Hilfsorganisation „Community Welfare Society“ (CWS).
Der Steyler Pater will aber auch die inneren Wunden der Menschen heilen. Deshalb werden Familien dazu motiviert, Pilze zu züchten oder Kerzen herzustellen, statt zu betteln. Weil Bildung für die Zukunft entscheidend ist, kommt die Organisation von Pater Bennychen für die Schulgebühren der betroffenen Kinder auf, auch für Falgunis.
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