Selbstverständlich ist man nicht verdammt, nur weil man reich ist. Der Ausspruch Jesu lautet: „Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gotts zu kommen (Mk 10,23). – „Wie schwer“, nicht „wie unmöglich“. Nach Meinung Jesu haben es die Reichen ungleich schwerer als die Armen, weil sie ihr Herz an den ungerechten Mammon hängen, weil sie dazu neigen, mehr auf ihren eigenen Verdienst, auf Tun und Können zu vertrauen als auf Gottes Wirken. Weil sie überbesorgt auf ihre eigene Sicherheit bedacht sind, anstatt sich in Gottes Arme zu werfen. Weil ihnen Kontrolle zu behalten wichtiger als alles andere ist.
Jeder Mensch steht vor einer Basis-Wahl: Was ist mir wichtiger? Meine eigene Sicherheit und Macht oder BEGEGNUNG. Letzteres bedeutet unaufhebbar, dass ich auf Antwort angewiesen bin und abhängig davon, ob und wie sie mir gegeben wird. Die Armen tun sich leichter, auf die richtige Karte zu setzen.
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